Dienstag, 21. Dezember 2010

Kleine meditative Übung in Sachen Dankbarkeit:

Sie benötigen einen Stift und ein Blatt Papier dafür. Aber nicht sofort. Legen Sie beides bereit und dann lesen Sie erst einmal. 
Und fragen Sie sich:  
Wofür bin ich dankbar? Wofür bin ich dankbar?  Wenn Sie bei der Suche nach Antworten sofort feststecken, können Sie sich mit ein paar persönlichen Fragen auseinandersetzen, die den Fluss der Dankbarkeit wecken werden.
  • Ich kam in diese Welt mit sehr wenig, was habe ich jetzt, das ich noch nicht hatte vor 5 Jahren, vor 10 Jahren, vor 15 Jahren, vor 20 Jahren?  
  • Was hat mir dieses Leben gegeben, in meiner Heimat, in meinem Job, in meinem Gebet, in meinem LachenWelche materiellen Gaben, welche physikalischen Geschenke, welche geistigen Gaben und was für gesundheitsbezogene Geschenke?  
  • Welche Möglichkeiten habe ich gefunden? Auf welche Chancen bin ich gestoßen? Welche Gelegenheiten habe ich einfach so bekommen, und welche habe ich genutzt? 
  • Welche Lehren habe ich daraus gezogen
  • Welche Begegnungen wurden mir geschenkt?
  • Wessen Herz habe ich berührt, wessen Seele? Zu wessen Leben habe ich Wert beigetragen? Und wer hat meinem Leben Wert gegeben
  • Welche zweiten Chancen sind mir angeboten worden, welche dritten Chancen?  
  • Welche Menschen habe ich im Laufe der Jahre in mein Leben gelockt? Zu welchen Beziehungen habe ich meinen Beitrag geleistet?
  • Mit welchen meiner besonderen Gaben, habe ich der Welt Wertvolles gegeben? Welche Menschen lächeln und freuen sich, wenn ich zu ihnen spreche? 
Lassen Sie für ungefähr 2 Minuten die gelesenen Fragen auf sich wirken, während Sie solange entspannt dasitzen und dabei die Augen schließen.
Nun notieren Sie in beliebiger Reihenfolge, wie sie Ihnen in den Sinn kommen, die ersten 10 Dinge für die Sie dankbar sind. Erstellen Sie jetzt Ihre Dankbarkeitsliste. (3 Minuten) 
Wenn Sie fertig sind, lesen Sie in der Liste von oben nach unten und von unten nach oben. Dann legen Sie das Blatt mit der Rückseite nach oben neben sich. 
Schließen Sie noch einmal für einen Moment die Augen, genießen Sie dies und lassen Sie ungefähr 3 Minuten Zeit vergehen, bevor Sie weiter lesen  ... 

Man sagt uns, wir wären in einer Zeit der Knappheit. Man will uns glauben machen, wir lebten in einer Zeit des Mangels. Aber wenn wir die Welt durch die Augen unseres authentischen Selbst betrachten, unsere eigene Wahrnehmung bemühen und wenn wir sehr ehrlich zu uns sind, wissen wir in unserem Innersten, dass wir das Universum sind, vor Möglichkeiten schwanger, immer expandierend, immer reichlich bestückt, niemals knapp. Wir finden uns dann in der Tat so viel Reichtum gegenüber, dass wir letztlich nicht darum herum kommen anzuerkennen, dass unser wahrer existenzieller Zustand die Fülle ist.  
Wenn wir darüber nachdenken, welche Geschenke wir erhielten- um viele haben wir gebeten  und viele bekamen wir unerwartet - , dann erkennen wir 
  • die wunderbaren Erfahrungen und Lektionen die uns in unserem Leben gegeben wurden, 
  • die unvorhersehbaren Fähigkeiten die uns geschenkt wurden, 
  •  die exponentielle Macht Geschenke zu geben, weil wir so voll 
  • und im Überfluss sind, dass uns dies mit Dankbarkeit und Gnade erfüllt.  
Diese meditative Übung folgt einem einzigen Mantra
 Füllen was leer ist, leeren was voll ist.  

Wenn Sie sich als reich wahrnehmen mit 
  • einer Emotion
  • einer Perspektive,  
  • einem Gefühl,  
  • einem Geschenk welches Ihre Erwartungen übertrifft, 
dann ist das der richtige Augenblick zu teilen! Es ist die Gelegenheit diejenigen in Ihrer Welt zu überschütten mit dieser Fülle, was auch immer es sei, was Sie zum gegebenen Zeitpunkt im Überfluss besitzen.

Und wenn Sie einen Mangel an etwas wahrnehmen, so ist es mehr als wahrscheinlich, dass Sie erkennen, dieses Gefühl der Knappheit sei Ihnen aufgeladen, auf Sie projiziert worden.
Dann machen Sie dieses für jenes verantwortlich, verlieren den Kontakt zu Ihrem wahren Selbst, fühlen die Leere, haben Ihre Universalität aus den Augen verloren, und Sie versuchen diese Leere mit der Geschichte von jemand anderem zu füllen, mit der Interpretation eines anderen oder mit dessen Projektion. So ergeht es uns jeden Tag, wenn wir die Zeitungen lesen, online gehen oder den Meinungsmachern aus Funk und Fernsehen lauschen. 
Deren Botschaft ist Furcht und Mangel, die uns Knappheit lehrt. Gleichzeitig entspricht sie - genauso wie übrigens auch dieser Text selbst - einer Nachricht, welche von außen auf  Sie projiziert wird, was zeigt, dass die Lösung für Ihre Wahrnehmung der Leere nicht von außen kommen kann, und dann auch nicht damit zu rechnen ist, dass diese projizierte Lösung Bestand hat.
Diese Leere kann nur von Ihnen selbst und von innen gefüllt werden, von Ihrem eigenen Geist und aus den Schätzen, für die Sie selbst dankbar sind
Nun nehmen Sie bitte wieder Ihren Stift und Ihre Liste zur Hand. Schreiben Sie jetzt auf die Rückseite drei Dinge die sie gerne tun würden, wenn Sie wüssten, dabei nicht scheitern zu können.

Im Raum zwischen Ihrer Dankbarkeitsliste einerseits und Ihrer Fähigkeit, mit dem Universum zu fließen andererseits, was können Sie da eigentlich nicht tun?  
Füllen Sie was leer ist, leeren Sie was voll ist. 
Stellen Sie sich während des heutigen Tages immer wieder vor, in der unendlichen See ein grenzenloses Schiff zu sein, das sich nach allen Seiten ausdehnt, immer lernt, sich immer weiterentwickelt und sich immer wieder verändert. 
In dem Maße - wie Sie das Eine füllen und das Andere leeren - werden Sie eventuell bemerken, dass Sie sich in eine reichere Version von sich selbst umwandeln. 
Genießen Sie die Balance aus Dankbarkeit, die Freude und den Reichtum!

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