Donnerstag, 22. März 2012

Was ist überhaupt ein Urklang-Mantra? Wofür ist das gut?

Urklänge  (engl. Primordial Sounds) sind Naturgeräusche, die seit Ewigkeiten immerzu präsent sind, egal, ob oberhalb oder unterhalb der Schwelle unserer bewussten Wahrnehmung.
Die allermeisten dieser Geräusche sind uns in der Regel deutlich:  Wenn wir im Frühjahr unsere Aufmerksamkeit auf die Klänge lenken, die uns umgeben, ist sehr häufig Vogelgezwitscher dabei, mancherorts hören wir Grillenzirpen, das Rascheln der Blätter, Windgeräusche, abhängig von unserem Lebensraum eventuell das Knacken von Holz, das Knistern eines Feuers oder das Plätschern eines Gewitterregens ...




... auch das Gurgeln einer Quelle, das Fließen eines Baches, das Rauschen eines Flusses oder das Tosen der Brandung eines Meeres. Diese Geräusche sind vielfältig und haben vielerlei Varianten, sie dringen entweder laut oder leise, hoch oder tief, intensiv oder unterschwellig an unser Ohr und können leicht in unser Bewusstsein gehoben werden, wenn uns jemand darauf aufmerksam macht oder wenn wir selbst innehalten und einmal bewusst die Ohren spitzen.  Die entspannende Wirkung der Naturgeräusche ist bekannt und wird vielfältig genutzt, um z.B. während eines Kinofilmes eine bestimmte Atmosphäre oder beim Zuhörer ein bestimmtes Gefühl in Erinnerung zu rufen bzw. herzustellen, oder um mit Hilfe einer Entspannungs-CD bei ZuhörerInnen eine meditative Grundstimmung zu erzeugen.
 




Es ist auch einfach, sich vorzustellen, dass - bei den enormen mechanischen Kräften, welche im gesamten Universum wirken, wenn z.B. die Masse unseres Erdballs sich dreht, die Erdplatten, Verwerfungen sich aneinander reiben oder die Gezeiten des Mondes die Erdkruste verformen - selbstverständlich die ganze Zeit lang eine relativ laute Geräuschkulisse vorhanden ist.  Diese Klänge sind so laut, dass wir uns kaum noch auf eine andere Wahrnehmung konzentrieren, geschweige denn, uns untereinander verbal verständigen könnten,  wenn wir nicht den größten Teil der Klänge nahezu dauerhaft filtern würden. 
Die Einschränkung unseres Klangwahrnehmungsspektrums ist teilweise durch die Möglichkeiten unseres ererbten menschlichen Hörapparates bedingt, zum Teil haben wir sie erlernt, dann ist eher die erworbene (oder übernommene) Hörwahrnehmungsverarbeitung an der Schnittstelle zwischen Trommelfell und Gehirn für die Filter verantwortlich, und last but not least ist sie ist ein Ergebnis unserer Sozialisation
Während unserer Geburt, also beim ersten Schritt unserer bewussten Manifestation in dieser materiellen Erfahrungswelt, waren die meisten von uns noch ganz offen und in der Lage, die überwältigenden Urklänge und Eindrücke wahrzunehmen, auch wenn sich nur sehr wenige von uns ad hoc an diesen konkreten Moment zurück erinnern können.
Schon vor 5000 bis 7000 Jahren haben die Rishi  (ऋषि ), die vedischen Weisen und Gelehrten aus der Sprachwiege der Menschheit - ich stelle mir vor, noch weitgehend unbelastet von unserem technisch-zivilisatorischenen Klangbrei, vielleicht unter einer Palme sitzend und in innerer Einkehr - den Klängen des Universums gelauscht. Tatsächlich haben sie dabei 117 unterschiedliche Klänge isoliert und in Beziehung zur astronomischen Bewegung des Mondes für uns aufgezeichnet, bzw. lautmalerisch dargestellt. (Achtung: Die Bewegungsdaten des Mondes wurden so als astronomische Bezugsgröße eingeführt, das hat nichts mit Astrologie zu tun, d.A.).
Diese Klänge sind abhängig vom jeweiligen Aufenthaltsort des Zuhörers und dem jeweiligen Moment auf der Erde grundsätzlich unterschiedlich wahrnehmbar und wechseln circa alle 6 Stunden.  Die Existenz und periodische Wiederkehr dieser Klänge ist inzwischen durch Messungen in menschenleeren Gegenden der Erde (z.B. arktischen Messstationen) und spektakulärer durch Klangaufnahmen der NASA aus dem Weltraum ausreichend belegt.



Mit Hilfe dieser auf die Rishi zurückgehenden astronomischen Referenzdaten der Mondbewegung, lasst sich noch heute der vorherrschende Urklang zum jeweiligen Zeitpunkt an jedem beliebigen Ort der Erde ermitteln bzw. astronomisch errechnen. So kann ich also heute, z.B. den Klang des Universums zum Zeitpunkt Ihrer Geburt an Ihrem Geburtsort berechnen, wenn Sie mir dafür die erforderlichen Berechnungsdaten (Geburtsort, -datum und -zeit) zur Verfügung stellen. Daraus wird dann von mir lautmalerisch Ihr Geburtsmantra errechnet, also Ihr ganz persönliches Urklang- oder Primordial Sound Mantra, welches ich Ihnen dann für Ihre Meditation geben kann. Dies erfordert einen relativ hohen Aufwand und die Errechnung von Hand braucht - abgesehen von den Ermittungen der Daten des umfangreichen Materials an astronomischen Tabellen und Tafeln - von geübten Astronomen zwischen 5 bis 8 Stunden. (Dabei kommt mir meine langjährige Berufserfahrung als Nautiker zwar entgegen, aber dennoch sind die Berechnungen von Hand - trotz aller Übung - fehleranfällig).  Die Verwendung eines Zentralrechners, der mit allen erforderlichen Daten des Planeten und den entsprechenden Formeln und Rechenprogrammen bestückt ist, erleichtert mir die Arbeit und verringert den Zeitaufwand erheblich.  Dennoch hat die Rechenarbeit ihren Preis.
Sicher - man braucht nicht unbedingt ein persönliches Urklangmantra, um zu meditieren. Sie können sofort anfangen, zu meditieren, wenn sie einfach meiner kleinen Meditationsanleitung folgen.
Mit einem Urklangmantra meditieren zu können, hat allerdings wirklich einen sehr großen Vorteil. Alle meine Schüler berichten (... und ich kann das aus meiner eigenen Erfahrung nur bestätigen, d.A.), dass ihnen das Urklangmantra für die tägliche Meditationspraxis einen regelrechten Schub nach vorne gebracht habe, wobei die konkrete Auswirkung der Anwendung von allen Meditierenden sehr unterschiedlich erlebt wird. 
Einleuchtend ist, dass die Verwendung des Urklangmantras und die damit verbundene Anknüpfung an jenem Übergang von Nichtmanifest zu Manifest (an diesem Zustand noch unkonditionierten Sich-Selbst-Seins, den eine Geburt mit sich bringt) sehr erleichtert. Es wirkt gewissermaßen als Anker, der mit dem "Ich bin" unmittelbar verbunden ist. 
Wenn Sie sich wünschen, diese sehr tiefe und grundlegende Meditationserfahrung zu machen, dann setzen Sie sich mit mir in Verbindung, um sich Ihr Mantra ausrechnen und sich von mir beibringen zu lassen, sie Sie damit gewinnbringend meditieren. Übrigens: Wenn Sie die Uhrzeit der Geburt selbst nicht ganz und gar exakt z.B. von Ihren Eltern erfragen können, lassen Sie sich dadurch nicht abhalten. Aufgrund meiner Erfahrung kann ich in den allermeisten Fällen dennoch das für Sie genau richtige Mantra interpolieren. 
Lesen Sie auch nach auf meiner Homepage oder auf meiner Landingpage bei Facebook und viel Freude bei der Meditation. Namasté :)

1 Kommentar:

  1. hi thomas.

    wieder einmal ein schön geschriebener und umfangreicher artikel.

    eine einführung. gut gemacht, denn ich habe das thema zwar bereits wahrgenommen, aber deine darstellung hat mich doch nun tatsächlich neugierig gemacht. ich werde da mal tiefer einsteigen - wenn ich meinen derzeitigen "plan" etwas weiter abgearbeitet habe...

    bin aber gespannt drauf, da ich selbst mit white noise und binauralen sounds experimentiere und als ergebnis genau das beschreiben kann, was du auch sagst: es gibt einen schub nach vorne...

    tolles thema - allerdings dann wohl nur für sehr "offene" und unvoreingenommene zeitgenossen geeignet, da jemand ohne weitere "erfahrung" mit meditation / sound entspannung leicht den eindruck bekommen könnte, dass das ganze esoterischer mist ist. leider.

    deshalb: leute - herzen auf, vorurteile vergessen und ausprobieren...

    danke thomas: ein neuer trip...

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